Sonntag, 5. August 2007

Treffen mit dem Bürgermeister von Tintay, Taufe in Tintay und Lucre, Rückfahrt nach Abancay

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Nach dem Frühstück stand ein Besuch beim neuen Bürgermeister von Tintay auf unserem Programm. In unserem kurzen Gespräch, das wir nutzten, um uns gegenseitig bekanntzumachen, versuchten wir auch die wertvolle Arbeit im Miteinander der Pfarrgemeinde hervorzuheben und gleichzeitig auf die gemeinsame Aufgabe von Staat und Kirche zum Wohl der Menschen hinzuweisen. Dabei äußerten wir auch den Wunsch, dass Bürgermeister und Pfarrer sich in ihrer neuen Aufgabe gegenseitig unterstützen und vertrauensvoll zusammenarbeiten sollten. Die mitgebrachten Geschenke der Stadtverwaltung Rauenberg und die Grüße von Bürgermeister Broghammer unterstrichen das vorher Gesagte.


Im Zimmer des Bürgermeisters

Calla - Engelstrompete
   

Beim Sonntagsgottesdienst in Tintay konnte ich zwei Kindern das Sakrament der Taufe spenden: Rainer und Umberto. Christian Bischof hatte auf die Bitte von Padre Mario hin die Patenschaft für den kleinen Rainer übernommen. Dabei konnte man ihm die Freude über den kleinen Täufling, über die Zuneigung der ganzen Familie wahrlich ansehen. Am Ende des Gottesdienstes brachte Margarete Funkert zeichenhaft ein rotes Messgewand zum Altar. Es war Ausdruck unserer tiefen und festen Verbundenheit im gemeinsamen Gebet, aber auch der sichtbare Dank für alle Gastfreundschaft und Herzlichkeit, für alles, was unsere Partnerschaft stärkt und mit Leben füllt.


Predigt

Taufe
   


Geschenk: Rotes Meßgewand
   


Altarraum
   


   

Eine gute halbe Stunde waren wir dann unterwegs zum Nachbarort Lucre. Auch hier war eine Taufe vorbereitet. Dazu feierte man auch ein eigenes Patronatsfest: „Maria Schnee“. Besonders freuten wir uns dort über das Zusammentreffen mit einem kolumbianischen Entwicklungs-helfer, der in Abancay wohnt, in der Region Tintay arbeitet und mehrere Jahre in Deutschland zum Studium verbracht hat.


Kirche in Lucre

Predikt
   

Austeilen von Weihwasser

Hauptplatz mit Blick auf die Kirche
   

   

Wieder in Tintay zurück, waren wir zum Mittagessen bei der Tauffamilie eingeladen, konnten wir uns im Haus umschauen, den Garten bewundern und als Nachtisch exotische Früchte von Baum und Strauch genießen. Frischer und gesünder geht es sicher nicht.


Mittagessen bei den Taufeltern

   

Im Garten...
   

Nach einer kurzen Pause zum Kofferpacken trafen wir uns im Pfarrhof mit den Kindern, Jugendlichen, den Frauen vom Kirchenchor zu einer kleinen Abschiedszeremonie. Alle wollten noch einmal etwas beitragen und damit auch die Wichtigkeit unseres frohen Miteinanders unterstreichen. Und schnell war auch unser diesjähriger Reiseschlager ausgemacht: „Mein Vater war ein Wandersmann ...“ Die Musik half uns nicht nur hier wichtige emotionale Momente zu tragen und zu fassen und wo die Worte fehlten waren herzliche Umarmungen und kullernde Tränen sprechend. Es musste sein. Schnell in unseren Kleinbus. „Auf Wiedersehen Tintay. Bis auf bald.“ Dementsprechend still und ruhig war dann auch die Fahrt nach Abancay, verbunden mit einem kurzen Abstecher zu einer Hängebrücke aus Kaktusblättern, die in schwindeler-regender Höhe einen herrlichen Ausblick auf das Flusstal und seinen reißenden Strom gab.



Gästezimmer im Nebengebäude
   

Gruppenbild

Verabschiedung im Pfarrsaal
   


   


Die Brücke über den Fluss zurück nach Abancay...
   

Hängebrücke bedeckt mit Kaktusblätter

   


   

   

Ein kurzes Zusammentreffen mit Bischof Isidro in der Kathedrale und das Abendessen im Noviziat rundeten den Sonntag ab. Erst eine Woche. Und was hatten wir nicht schon alles erlebt?

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