Mini-Show 2011

zurück zu Aktuelles

Sonntag, 15. Mai 2011

Best of Musical Show zum Bunten Abend des Sängerfest - Großer Auftritt doch dann die Ernüchterung

Vor über einem Jahr, im Mai 2010 war zum ersten Mal „der Bunte Abend“ Thema in unserer Leiter-Runde, schnell war klar, dass wir etwas mit Musicals machen wollen. Nachdem verschiedene Musicals und draus verschiedene Liedern ausgewählt worden waren, wurde im September 2010 professionell für uns Musik in Dielheim zugeschnitten.

Nach den Sommer-Ferien war das Thema „Best of Musical Show“ erstmals Thema in der Mini-Stunde und es musste Überzeugungsarbeit bei den Minis geleistet werden. Die Mini-Leiter besuchten im Spätjahr und im Frühling verschiedene Musicals im Nationaltheater und im Rosengarten in Mannheim, sowie im Theater im Hafen in Hamburg und trieben im Hintergrund weiter die Planungen voran.

Am 1. Advent erfuhr die Vorstandschaft des Frohsinns erstmals dass wir Minis eine „Playback - Best of Musical Show“ zum Bunten Abend machen werden. Nach den Weihnachtsfeiertagen, begannen im Januar 2011 die konkreten Einteilungen, Bastelarbeiten und Proben. Ab Aschermittwoch wurden von Renate Schneider diverse Kostüme maßangeschneidert. Am 23. März wurden die offiziellen Regularien durch die Rundschau bekannt, bis zum 27. März informierten unsere Leiter unabhängig drei Vorstandsmitglieder des Frohsinns, dass wir nur am Ende unseres Auftritts ein Lied live singen werden, ansonsten eine Playback-Show bieten werden, von allen wurde dafür ausdrücklich grünes Licht gegeben. Nach den Osterferien begann die heiße Probephase, die ihren Höhepunkt am Samstagmorgen in der Festhalle mit einer Generalprobe fand.

Fünf Mütter wurden eingewiesen um die 16 aktiv mitwirkenden Minis pünktlich in ihre 28 verschiedenen Rollen, mit verschiedenen und immer wieder wechselnden Kostümen und Masken mit Umzieh- und Schminkzeiten während der Show zwischen zwei und fünf Minuten pünktlich auf die Bühne zu bringen.

Unsere Show am Sonntagabend, 15. Mai begann und lief 20 Minuten lang wie am Schnürchen: 1. „Music“ von John Miles, 2. “Dancing Queen“ aus dem ABBA-Musical Mamma Mia!, 3. „Singin’ in the rain“ aus dem gleichnamigen Musicalfilm, 4. “Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ aus My fair Lady, 5. „New York, New York“ aus dem gleichnamigen Musical, 6. „Erinnerung“ aus Cats, 7. „Phantom der Oper“ aus dem gleichen Musical, 8. „Tonight“ aus West Side Story, 9. „Starlight-Sequenz“ aus Starlightexpress, 10. als Finale „Der ewige Kreis“ aus König der Löwen und 11. als Reprise erneut „Music“. Zum Ende wurde gemeinsam mit der gesamten Halle live gesungen, um den Regularien gerecht zu werden.

Ein Jahr Vorbereitung und Planung hatten sich ausgezahlt (dachten wir) und das Publikum gab minutenlange „Standing Ovations“.

Doch die Wertungs- und Juryauflagen sollten an diesem Abend noch so einiges an Kopfschütteln, Unfassbarkeit und Tränen nicht nur bei den beteiligten Minis bringen. So müssen sich doch Jury, Moderator, aber vor allem die Vorstandschaft des MGV Frohsinn Rotenberg so manche Nachfrage zu den Themen „Befangenheit“, „Durchsetzungsfähigkeit“, „Klatschometer“ und „Getroffene Absprachen“, sowie „Dankespräsente“ gefallen lassen.

Nun wir nehmen unseren 7. Platz sportlich an und möchten trotzdem danken, denn ohne das Mit- und Zutun vieler, wäre ein solcher Auftritt nicht möglich gewesen. Danke Renate Schneider, Ursel Menges, dem Segelsportclub Malsch und der Kerzen-Hüllen-Fabrik Liezmann Wiesloch für die Bereitstellung und das Schneidern der Kostüme; Danke den Müttern, die vor und während des Auftritts schminkten und kostümierten; Danke Bürgermeister Broghammer, der uns noch am Abend einen 110-Eiskugeln-Gutschein aussprach und der am nächsten Tag persönlich mit uns Kontakt aufnahm; Danke Ortsvorsteher Menges, der uns zur Vorbereitung vertrauensvoll die Cafeteria und die einzige nicht genutzte Halle seiner Firma überließ und am Abend einen Gutschein über weitere 100 Kugeln Eis aussprach; Danke allen für ihren Jubel nach dem Auftritt und ihren Zuspruch und die vielen guten Worte nach der Ergebnisbekanntgabe; Danke allen die uns in irgendeiner Form unterstützten.

Einerseits hat Bürgermeister Broghammer sicherlich Recht: „[…] die 110 Eiskugeln […] habt ihr definitiv verdient und das ist wertvoller als jegliches Bier als Gewinnpreis! […] ,“ andererseits bleibt der fade Beigeschmack eines enttäuschenden 7. Platzes und die damit verbundene Frage, ob sich ein solch großer Aufwand, mit einer einjährigen Vorbereitungszeit lohnt? Denn auch die älteste, größte und aktivste (Jugend-) Gruppe des Ortes schüttelt einen solchen Auftritt nicht einfach so aus dem Ärmel!