28.12.08: Einladung zum 90. Jubiläum der Frauengemeinschaft Rauenberg
Am 24. Januar 2009 wird die Frauengemeinschaft Rauenberg ihr 90 jähriges Bestehen feiern.
Zu diesem Anlass möchten wir Sie herzlich einladen.
17.00 Uhr: Feierliche Eröffnung des Jubiläums in der Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ mit der Festpredigt von Pfarrer Maiba. Der Kinderchor des Liederkranzes begleitet musikalisch den Gottesdienst.
Anschließend: Jubiläumsfeier im Pfarrzentrum, Hauptstraße 12 in Rauenberg
Programm:
Sektempfang mit Pinot noir Spätburger Rosé vom Winzerkeller Wiesloch
Begrüßung: Waltraud Eisenlohr-Greulich
Grußworte von verschieden Ehrengästen
Präsentation der Frauengemeinschaft Waltraud Eisenlohr-Greulich
Gabriele Dannhausen-Klick und Elke Burger v. Stein umrahmen die Feier mit einigen Stücken aus ihrem Frauenprogramm.
Ehrungen Renate Schneider
Visionen Beate Wagner
Start in die Zukunft mit unserer neuen KFD - Internetseite
Wir freuen uns dieses besondere Ereignis mit Ihnen zu feiern.
Mirjam nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. Die Bewegung der Mirjam lädt ein. Diese Frau hat sich aufgerichtet aus Abhängigkeit und Anpassung an die Vorgaben, die Erwartungen und das Diktat Anderer. Sie hat ihren eigenen Stand und ihren Rhythmus gefunden. Gott hat ihrem Volk und Ihr Befreiung geschenkt, hat ihren Füßen weiten Raum gegeben. „Nehmt Gottes Melodie in Euch auf“ - heißt es in einem Wort des Ignatius von Antiochien. Wer hätte da nicht Grund zu tanzen, zu singen und Gott zu loben! Sieger Köder „Mirjam“
Lebendiger Gott, wir dürfen alles, was uns bewegt, in deine Hände legen - unser Leben mit allem, was es mit sich bringt: Schönes und Schweres, Freude und Leid. Du kennst uns. Du weißt um unsere Sorgen und Nöte, aber auch um unser Glück und unsere Hoffnungen.
Du hast uns in diese Welt und in deine Kirche gerufen. Wir stehen vor dir mit unseren Erfahrungen und Fähigkeiten, mit unseren Gaben und Aufgaben, denn du willst Menschen, in denen dein Geist lebendig ist, damit Spuren deines Reiches sichtbar werden.
Wir sind bereit, den Anruf durch unsere Mitmenschen und durch die Zeichen der Zeit zu erkennen und die vielfältigen Aufgaben in Familie und Beruf, in Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen, um verantwortlich umzugehen mit den Menschen, die uns anvertraut sind, und allen offen begegnen, die auf uns warten.
Lass unsere Frauengemeinschaft ein Ort der Begegnung sein, wo wir einander annehmen und ermutigen, wo wir Leben und Glauben teilen.
Nach einer Gründungsbestätigung des Diösezanverbandes Freiburg vom 2o. Mai 1988, wurde die katholische Frauengemeinschaft (ehemals Erzbruderschaft christlicher Mütter) der Pfarrei St. Peter u. Paul in Rauenberg im Jahr 1918 ins Leben gerufen. Leider gibt es kein Gründungprotokoll oder Vereinsaufzeichnungen aus früheren Zeiten, wie wir aus der Jubiläumsschrift zum 75. Jubiläum entnehmen konnten. Es waren in der Hauptsache Bauersfrauen und Landfrauen, die den Mütter-verein gründeten, um zwanglose Zusammenkünfte zu pflegen und gemeinsame Messen zu feiern. Der damalige Ortsgeistliche war Pfarrer Weihrauch.
Die erste Vorsitzende, die bekannt war, war nach dem Krieg bis 1962 Lenchen Menges, zu Zeiten von Pfarrer Neuhäuser. 1962 übernahm Frau Josefine Sieber die Vorstandschaft, unter deren Leitung auch eine richtige Mitgliederwerbung durchgeführt wurde, was die Gemeinschaft auf nahezu 400 Mitglieder anwachsen ließ.
Die Aktivitäten für die Frauen waren beachtlich: Ausflüge, Vorträge, Schmücken der Altäre zu Fronleichnam, heilige Messen, Betstunden, Altenfeiern, Fasnacht am schmutzigen Donnerstag, Adventsfeiern, Gründung der Bastelgruppe 1971 und Übernahme der Gymnastikgruppe im Jahr 1975 nachdem es in Rauenberg ab diesem Zeitpunkt kein Volksbildungswerk mehr gab..
Nach 2ojähriger Tätigkeit übergab Frau Sieber den Posten 1982 an Frau Inge Jardot. 1983 wurde der „Kreis junger Mütter gegründet, um einen Raum für Gespräche und Kontakte mit Gleichgesinnten zu bieten. In der Zwischenzeit finden diese Zusammenkünfte in den Krabbelgruppen statt.
1997 begann die Sitztanzgymnastik in der KFD, die bis heute regelmäßig und zahlreich besucht wird, wobei hierbei der Träger der Malteser Hilfsdienst ist.
Bis zum heutigen Tag wurde vieles bewegt. Auch unter Frau Konrad, die das Amt der Teamsprecherin bis zum Jahr 2004 innehatte. Immer wieder gab es Vorträge, Kaffeenachmittage, Ausflüge.
Besonders intensiv hatte sich Frau Schramhauser in die Organisation und Vorbereitungen eingebracht, mit Theaterbesuchen in Karlsruhe und vor allem war sie eines der Zugpferde im Faschingstreiben der Frauen am schmutzigen Donnerstag, was heute unsere Vollblutfasnachterin Frau Filsinger äußerst engagiert weiterführt und unsere Frauenfasnacht mitträgt.
Im Jahr 2004 wurde die Leitung der KFD Rauenberg an ein neues Team übergeben wobei ich das Amt der Teamsprecherin übernommen habe, das ich auch nach der Neuwahl 2008 wieder übernommen habe.
Natürlich versuchen wir die traditionellen Veranstaltungen und Bräuche der KFD Rauenberg weiterzuführen soweit es die Veränderungen in der Gesellschaft zulassen.
Ausblick in die Zukunft der KFD Rauenberg - Beate Wagner
Nach dem Rückblick in die Vergangenheit und den Blick in unsere Gegenwart -der uns zeigt wie bunt und vielfältig unsere KFD ist - kommt nun ein Blick in die Zukunft.
Wir möchten alle Rauenberger Frauen ermutigen und einladen bei uns mitzumachen.
Frauen mit neuen, frischen Ideen können ihre Vorstellungen bei uns ein und auf den Weg bringen.
Ein Highlight unserer Feier ist die Präsentation unseres Internetauftritts. Im Jubiläumsjahr + 1 wollen wir mit neuen Ideen und frischen Kräften - neben „Alt bewährten“ - auch neue Wege gehen, um zum Beispiel jüngere Frauen stärker anzusprechen. Aus diesem Grund haben wir uns auf den Weg in die vernetzte Welt gemacht. Der Computer ist aus unserem Alltag schließlich nicht mehr wegzudenken und das Internet erschließt uns neue Wege der Beschaffung, der Bearbeitung und der Publikation von Informationen.
Herr Stier unser Webmaster wird die neue Seite der KFD Rauenberg am Ende meines Vortrags vorstellen.
Ich wurde von meinen Kolleginnen vom Vorstandsteam gebeten - ihnen unsere Visionen für die Zukunft vorzustellen.
Gehen Sie jetzt mit mir einige Schritte in diese Zukunft.
Für uns eine wichtige Vision ist:
„Wir steigern die Attraktivität der Frauengemeinschaft nachhaltig mit unseren Mitgliederbeziehungen“
Eine gute Mitgliederbeziehung erreichen wir durch Aktivitäten, die wir schon haben und neue Ideen die wir anbieten möchten.
Hier haben wir uns einige Beispiele überlegt:
Die Beschäftigungen mit den Leitlinien der KFD und die Umsetzung in unserer Gemeinde wird die Attraktivität der Frauengemeinschaft erhöhen.
Die wichtigen Fragen, denen wir nachspüren müssen sind:
Die zweite für uns wichtige Vision ist:
„Unsere Frauengemeinschaftskultur ist geprägt von Vertrauen, Wertschätzung, Toleranz und Offenheit“
Dies erreichen wir durch:
Zum Schluss möchte ich noch einen Satz aus der Einladung wiedergeben:
Lasst unsere Frauengemeinschaft ein Ort der Begegnung sein, wo wir einander annehmen und ermutigen, wo wir Leben und Glauben teilen!