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Thomas Maier wurde 1960 in Heidelberg geboren und wuchs in Rotenberg geborgen in seiner Familie gemeinsam mit den Geschwistern Judith und Joachim auf. Das Theologie-Studium absolvierte er in Freiburg und Rom. Bei einem Auslandsaufenthalt in Mexiko arbeitete er in den Slums von Acapulco und war im Chiapas-Hochland tätig. 1990 wurde der Rotenberger durch Erzbischof Oskar Saier zum Priester geweiht. Nach den Kaplansjahren in Neidenau und Achern durfte er an seiner ersten Pfarrstelle 2003 die Seelsorgeeinheit Adelsheim-Osterburken-Seckach errichten. Ab 2004 leitete er die Seelsorgeeinheit Baden-Baden Mitte. Dabei wurde ihm 2009 die Ehre zuteil, Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama im Rahmen eines Staatsbesuchs durch die Liebfrauen-Stiftskirche persönlich zu führen. Inzwischen führt Pfarrer Thomas Maier seit 2010 die Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Durlach-Bergedörfer an. Aufgrund seiner engen Kontakte zur Gemeinde Moncalieri (Italien, Piemont) ernannte diese ihn zum Ehrendomherrn. Der inzwischen Seelig gesprochene Markgraf Bernhard II. von Baden wurde in der dortigen Marienkirche beigesetzt, nachdem dieser dort 1458 an der Pest gestorben war.
Gemeinsam mit seinem Bruder, Pfarrer Joachim Maier (Leiter der Seelsorgeeinheit Waibstadt), feierte er am Sonntagnachmittag eine Dankmesse anlässlich seiner silbernen Primiz. Diese wurde feierlich durch den Kirchenchor „St. Cäcilia“ unter der Leitung von Bernhard Reiß mit dem „Ave Verum“, „Preiset froh den König“ und „Wenn ich ein Glöcklein wär“ (Solo: Katrin Wagner) gestaltet. In seiner Ansprache zeichnete Joachim Maier den geistigen Weg und die enge Verbundenheit der beiden Priester zur Heimatgemeinde auf. So habe die kirchliche Prägung im beschaulichen Rotenberg mit seiner Pfarrgemeinde stattgefunden, hier wurde Ortskirche erfahren und lebendige Gemeinde gelebt. In dieser Gemeinde wurde Erstkommunion gefeiert, der Ministranten-Dienst erlebt, später selbst Gruppenstunden gehalten und sich auf die Firmung vorbereitet. Der damalige Ortspfarrer Fritz Sautner (1960-1979 Pfarrer von Rotenberg) hatte maßgeblichen Anteil auf den späteren Lebensweg der beiden Brüder. Während des Studiums wurde die Weltkirche in Freiburg, Italien und Mexiko erfahren, dennoch blieb Rotenberg mit der St. Nikolauskirche immer Heimat. Am Altar der Kirche wurde die erste eigene Messe, die Primiz, gefeiert und hier kommt man bis heute zu den verschiedenen freudigen und traurigen Anlässen von Familie und Freunden zusammen, ebenso wie an den elterlichen Tisch in der Malscher Straße.
Dass Pfarrer Thomas Maier diese Heimatverbundenheit lebt, machte auch die Pfarrgemeinderätin Cornelia Geider-Starke in ihrer kurzen Ansprache deutlich. So haben einige Krippenfahrten und Ausflüge der Rotenberger Frauengemeinschaft ihr Ziel in den jeweiligen Pfarreien des Pfarrers gefunden, für den Kirchenchor sei die Gestaltung der Dankmesse eine Herzensangelegenheit gewesen und die Ministranten haben mehrfach schon ihr Domizil für ihre Sommer-Freizeiten in Baden-Baden und Karlsruhe gefunden und dabei immer viel Freude gehabt. Neben den ausgesprochenen Glückwünschen der Pfarrgemeinde sprach sie den Wunsch auf eine einstige goldene Primiz-Feier aus. Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Ministranten zur Begegnung bei kühlen Getränken und Laugengebäck in den Turmgarten neben der Kirche ein, wovon zahlreich Gebrauch gemacht wurde.