Die Kinder des Kindergartens „Arche Noah“ tanzten symbolisch um einen von den Eltern gebastelten Turm, um die neuen Glocken zu begrüßen. Anschließend dankte die Stiftungsrätin den zahlreichen Spendern, zu nennen sind hierbei die Spender der Nikolausglocke und der Glockenstuhlsanierung sowie die zahlreichen Brautpaare, die im vergangenen Jahr
ihre Hochzeitskollekten zugunsten der Turmsanierung stifteten. Ein besonderer Dank ging an die Firma Metallbau Menges- König, die kostenlos die alten Glocken aufbewahrte, reinigte, die Haltevorrichtung vor dem Glockenturm errichtete und die alten Glocken dort so aufstellte, dass sie jederzeit angeschlagen werden können. Auch die neuen Glocken werden in den Hallen der Firma gut verwahrt, bis sie ihren endgültigen Platz im Turm finden.
Besonders erfreut zeigte man sich, als an diesem Nachmittag weitere Spenden überreicht wurden. Die Rotenberger Ministranten hatten im Advent Postkarten mit weihnachtlichen Motiven zugunsten der neuen Glocken verkauft und konnten nun 150 Euro übergeben. Die Rotenberger Sitztanzgruppe „RoSiTa“, vertreten durch ihre Leiterin Brigitte Urbanczik, überreichte 420 Euro. Barbara Hammer und Gudrun Spieß konnten eine Spende in Höhe von 5000 Euro im Namen der Frauengemeinschaft übergeben. Der Kirchenchor gab durch seine Vorsitzende Marion Krause bekannt, dass er die Kosten für die Michaelsglocke vollständig übernehmen werde.
Cornelia Geider-Starke dankte im Namen der Kirchengemeinde den zahlreichen Spendern, die es ermöglichten, nahezu die gesamten Kosten für die neuen Glocken und die Innensanierung des Turms durch Spenden zu finanzieren, was sie sehr erfreue. Die kleine Gemeinde sei jedoch weiterhin auf Spenden angewiesen, die Kirche sei inzwischen für alle sichtbar eingerüstet, die dringend erforderliche Außensanierung beginne in Kürze, stelle aber eine weitere finanzielle Herausforderung bei weniger werdenden Gemeindemitgliedern dar.
Ortsvorsteher Norbert Menges sprach seine große Freude über die Ankunft und Weihe der neuen Glocken in Rotenberg aus. Für ihn und viele andere Rotenberger sei das Läuten der Glocken Musik in den Ohren und habe in den letzten vier Monaten der Stille im Ort gefehlt. Er persönlich freue sich schon auf das erste liturgische Angelusläuten am Morgen um 6 Uhr. Der Ortsvorsteher bedankte sich bei den Verantwortlichen der Pfarrgemeinde für die enge Zusammenarbeit und deren großes Engagement, das auch mit Rückschlägen verbunden gewesen sei. Er dankte für den äußerst gelungenen Tag der Glockenweihe und sprach den Wunsch aus, dass die Glocken bis Ostern einsatzfähig im Turm installiert seien. Diesem Wunsch versucht die Firma Perner Passau nachzukommen, seit Montag laufen die Arbeiten im Glockenturm und sollen am Donnerstagabend abgeschlossen sein.
Beim Empfang im Rotenberger Bürgerhaus, der sich an die Glockenweihe anschloss, wurden weitere Spenden zugunsten der Glocken übergeben (v.l.): Ortsvorsteher N. Menges, L. Steiner (Ministranten), Pfarrer Dr. T. Stolle, B. Urbanczik (RoSiTa), Pfarrer J. Viedt, B. Hammer und G. Spieß (Frauengemeinschaft), M. Krause (Kirchenchor) und Stiftungsrätin C. Geider-Starke. Foto: Pfeifer
Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Neckar-Zeitung