Zum 1. Januar 2015 fusionieren die drei katholischen Gemeinden mit den Kirchengemeinden aus Mühlhausen mit Tairnbach, Malsch und Rettigheim zu einer neuen Kirchengemeinde. Die einzelnen Gemeinden werden somit zu Pfarrgemeinden innerhalb der Kirchengemeinde Letzenberg. Die neue Einheit umfasst dann in sieben Ortschaften rund 20.000 Einwohner mit etwa 11.000 Katholiken. Die Gläubigen werden die Veränderung des Rechtsstatus zunächst kaum merken: ein gemeinsames Pfarrblatt gibt es seit über einem Jahr, eine neue Gottesdienstordnung zu Werktagen wurde bereits im September 2014 eingeführt, am Wochenende wird es in jeder Gemeinde ab Januar in der Regel nur noch eine Messe geben, aber die vier Pfarrbüros bleiben von der Veränderung unberührt. Ebenso bleiben Pfarrer Dr. Stolle und Pfarrer Viedt sowie die beiden Gemeindereferentinnen erhalten, während Pastoralreferent Macherauch zum 1. Februar und Pastoralassistent Roßner zum 1. August 2015 die neue Einheit verlassen werden.
Am 14. und 15. März 2015 wählt die neue Seelsorgeeinheit Letzenberg einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat in echter Teilortswahl mit insgesamt 21 Räten (hierunter zwei Vertreter aus Rotenberg, drei aus Malschenberg und fünf aus Rauenberg). Bis zum 1. Februar können hierzu noch Kandidaten vorgeschlagen werden. Aus diesem Gremium geht dann der neue Stiftungsrat hervor, welcher verantwortlich für die Finanzen der neuen Kirchengemeinde sein wird. Gebildete Rücklagen von Gruppen oder für Gebäude bleiben wie bisher zweckgebunden in jeder Pfarrgemeinde erhalten.
Während der neue gemeinsame Pfarrgemeinderat vor allem koordinative und administrative Aufgaben wahrnehmen wird, können die einzelnen Pfarrgemeinden Gemeindeteams bilden, welche sich um das Gemeindeleben und die Organisation vor Ort kümmern. Die neue Seelsorgeeinheit und Kirchengemeinde Letzenberg wird am Sonntag, 3. Mai 2015 während der Frühjahrswallfahrt auf den Letzenberg offiziell einberufen. Festprediger zu diesem Anlass wird der Ex-Generalrektor der Pallottiner in Rom Pater Friedrich Kretz (SAC) sein, welcher die sechs Pfarrgemeinden bis zum Sommer dieses Jahres drei Jahre lang urlaubsbedingt mitbetreute.