In der vom Kirchenchor unter der Leitung von Stadtkantor Martin Ritz musikalisch umrahmten Messe präsentierte der 25-köpfige Cäcilienverein mit welcher großen Sangestechnik er die „Musica sacra“ zum Klingen bringt. Höhepunkte waren hierbei „Schau auf die Welt“ von John Rutter aus den neuen geistigen Liedern und im Gegensatz dazu das alte Lied „Wenn ich ein Glöcklein wär“ von Franz Xaver Engelhart, welches Katrin Wagner gekonnt im Solo über dem Chor zur Geltung brachte.
Nach der Eröffnung der Chorversammlung mit einem weiteren Liedbeitrag dankte Präses Pfarrer Dr. Thomas Stolle dem Chor für seine Tätigkeit in der Liturgie als Teil der Gemeinde im Gottesdienst. Dabei sei der Gesang ein Weg, in dem wir Gott finden können. Ein Weg, in dem sowohl Altes wie auch Neues seinen Platz habe. Gerade dies verstünde der Chor gekonnt zu verbinden. Ein herzliches „vergelts‘ Gott“ sprach Stolle für die umfangreichen Tätigkeiten der Chormitglieder neben der Kirchenmusik aus, besonders das Engagement rund um die Rotenberger Lourdesgrotte sei hier zu erwähnen. Dem Bericht der Schriftführerin Erika Körner war zu entnehmen, dass der Chor im vergangenen Jahr in 40 Chorproben seinen Gesang übte und 25 Anlässe feierlich umrahmen konnte. Hinzu kommen die Beteiligungen bei Weihnachtsmarkt, sowie Kerwe und Freizeitaktivitäten. Einen besonderen Dank sprach sie dem Chorleiter für seine Begeisterung aus, die er bei den wöchentlichen Singstunden an den Tag legt.
Der Chor gebe der kleinen Rotenberger Pfarrgemeinde ein Gesicht und sei gerade deshalb eine wichtige Gruppe, so Stadtkantor Martin Ritz. Gerne habe er mitgestaltet, sich eingebracht und sich immer wohl gefühlt. Doch auf Grund seines Studiums und dem Engagement bei vier weiteren Chören gehe seine Zeit als Chorleiter in Rotenberg zu Ostern 2014 zu Ende. Außerdem sei es in den letzten 14 Monaten nicht gelungen, neue Sängerinnen und Sänger zu werben oder projektweise beim Chor in Mühlhausen mitzuwirken. Er freue sich auf die letzten gemeinsamen Gottesdienste an den Osterfeiertagen in Rotenberg und begrüßte es, wenn künftig eine Kooperation der Chöre in der neuen Seelsorgeeinheit Letzenberg denkbar wäre, so der Noch-Stadtkantor.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft wurde beim Ausblick auf das nächste Vereinsjahr deutlich, dass sowohl die Schriftführerin als auch die Vorsitzende des Chores, Marion Krause, für eine Wiederwahl 2015 nicht zur Verfügung stehen werden. Für große Diskussionen sorgte am Ende des Abends der Vorschlag eines Sängers, der seit über 35 Jahren aktiv im Verein ist, der Chor solle geschlossen zur Chorprobe nach Mühlhausen gehen. So könne man weiter gemeinsam mit dem beliebten Chorleiter musizieren und die Feste könnten in beiden Gemeinden gestaltet werden. Ein Gedanke, der über den Abend hinaus für viel Diskussionsstoff, auch bei anderen Chören sorgen wird.