Firmung 2014 in den Gemeinden rund um den Letzenberg

Die Firmung – Ein Sakrament

„firmare“ ist lateinisch für „stärken/ bekräftigen“. In der Firmung bekommen die Firmanden die Stärkung durch Gottes heiligen Geist zugesagt. Er soll ihnen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg beistehen und dazu beitragen, dass sich ihre Talente und Fähigkeiten entfalten können.

„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Die Firmung besiegelt, was in der Taufe zugesagt war: die Liebe Gottes zum Menschen. Gott kennt jeden und ruft ihn beim Namen. Jeder Einzelne ist für Gott wertvoll und wichtig. In der Firmung antwortet der Firmand darauf. Haben die Eltern und Paten bei der Kindertaufe den Glauben für den Firmanden bekannt, bekräftig er diesen nun selbst. Er bestätigt seine Absicht, mit der Hilfe des Heiligen Geistes als Christ in Gesellschaft und Kirche zu wirken.

Die Firmung – Die Liturgie

Das Taufbekenntnis
Der Firmand bekennt vor Gott, dem Firmspender und der Gemeinde seinen Glauben. Er bekräftigt sein „Ja“ zum dreifaltigen Gott und sein „Nein“ zu allem, was ihm und anderen schadet und damit nicht im Sinne Gottes ist. Im Gegensatz zur Kindertaufe ist der Firmand mittlerweile herangewachsen und mündig genug, selbst für seinen Glauben einzustehen.

Die Handauflegung:
Der Firmspender - ein (Weih-)Bischof oder vom Bischof Beauftragter - legt dem Firmanden die Hand auf. Dieses sinnenhafte Zeichen steht für die Nähe Gottes, seinen Schutz und Auftrag: Lebe Deinen Glauben, lass Dich und Dein Leben verändern.

Salbung mit Chrisam:
Der Firmand wird wie einst Könige, Priester und Propheten mit Öl gesalbt. Als einer, der zu Christos, dem Gesalbten, gehört, soll der Firmand Verantwortung für seine Mitmenschen und seine Umwelt übernehmen, immer wieder neu mit Gott in Kontakt treten und einstehen für Recht und Gerechtigkeit.

Besiegelung mit dem Kreuz:
Die Salbung mit Chrisam erfolgt im Zeichen des Kreuzes, begleitet von den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist.“ Der Geist Gottes soll das Leben des Firmanden prägen. Dieser bekräftigt die Zusage mit dem Wort „Amen“ – „Ja, so soll es sein; ich will es versuchen.“

Dem Firmanden steht ein Pate oder eine Patin zur Seite:
Der Pate muss katholisch sein, gefirmt sein und der Gemeinschaft der Kirche angehören. Seine Aufgabe ist es dem Firmanden auf seinem Lebens- und Glaubensweg den Rücken zu stärken und Ansprechpartner zu sein. Daher legt der Pate dem Firmanden während der Firmung durch den Firmspender die Hand auf die Schulter. Firm- und Taufpate können identisch sein, müssen es aber nicht.

Texte: Thomas Macherauch, Pastoralreferent SE-Mühlhausen
Siehe auch Webseite (http://www.kath-muehlhausen.de/html/firmung151.html) zur Firmung der SE-Mühlhausen

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